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Die Geschichte Perus wurde auch durch verschiedene Zier- und Gebrauchsgegenstände der verschiedenen Kulturen, die das Land bewohnten, geschrieben. Heutzutage kann man diese Geschichten anhand von Stücken beobachten, die größtenteils nach den von den Handwerksmeistern überlieferten Techniken hergestellt werden. Vor Ihrer nächsten Reise in das Land sollten Sie sich mit diesen lokalen Ausdrucksformen, ihren Bräuchen und ihrer Weltanschauung vertraut machen.
Dekorierte Mate
Verschiedene Forscher weisen darauf hin, dass der Begriff Mate vom Quechua-Wort "mati" stammt, das die Frucht des Kürbisses bezeichnet. Nach dem Trocknen und Aushärten kann der Kürbis als Tasse, Teller oder Flasche, aber auch als Musikinstrument oder Angelgerät verwendet werden. In Peru gehen dekorierte Mate auf die vorkeramische Zeit zurück, und nach der Ankunft der Spanier verbreitete sich diese Praxis in verschiedenen Regionen. An der Küste gibt es Produktionszentren in Piura und Lambayeque. Die gängigsten Techniken zur Verzierung von Kürbissen in der vorspanischen Zeit waren Gravur, Pyrographie und Malerei.
Verschiedene Forscher weisen darauf hin, dass der Begriff Mate vom Quechua-Wort "mati" stammt,
das die Frucht des Kürbisses bezeichnet. Kredit: PromPerú.
Pucara-Keramik
Pucará ist eine Ortschaft in der Region Puno, in der 100 v. Chr. die gleichnamige Kultur entstand. Die vielfältigen künstlerischen Ausdrucksformen, die an diesem Ort entwickelt wurden, sind heute noch Teil dieser Mutterkultur. Pucará gilt als eines der größten Töpferzentren im Süden Perus. Zu den repräsentativsten Stücken gehört der Torito von Pucará, der mit der Fülle und Fruchtbarkeit der Erde assoziiert wird. In diesem Stil werden auch Kirchen, Dorfkapellen sowie Darstellungen von Musikern, Tänzern u. a. gefertigt.
Pucará ist eine Ortschaft in der Region Puno, in der 100 v. Chr. die gleichnamige Kultur entstand.
Kredit: Renzo Tasso / PromPerú.
Bilderwelt
Diese Tätigkeit verbindet die Technik der Bildhauerei mit den magisch-religiösen Praktiken, die in Peru ausgeübt werden. Hierfür werden Materialien wie Mehl oder Maispaste, Gips und andere verwendet. Eines dieser Beispiele, das in der Stadt Cusco zu sehen ist, ist die Darstellung des Jesuskindes, von Engelsfiguren oder weisen Männern; in Peru ist diese Praxis meist mit dem Katholizismus verbunden.
Diese Tätigkeit verbindet die Technik der Bildhauerei mit den magisch-religiösen Praktiken,
die in Peru ausgeübt werden. Kredit: Renzo Giraldo / PromPerú.
Dschungel Kunsthandwerk
Im peruanischen Amazonasgebiet werden Kunstgegenstände hergestellt, die sich durch ihre Schönheit und ihr Geheimnis auszeichnen. Die einheimische Shipibo-Conibo-Gemeinschaft in der Nähe der Stadt Pucallpa stellt Stücke für den täglichen Gebrauch her. Die meisten dieser Stücke sind mit Motiven verziert, die mit der lokalen Kosmovision verbunden sind.
Im peruanischen Amazonasgebiet werden Kunstgegenstände hergestellt, die sich durch ihre Schönheit
und ihr Geheimnis auszeichnen. Kredit: Daniel Silva.
Quelle:
- Kunsthandwerk in Peru, Ministerium für Außenhandel und Tourismus.
- Artesanías del Perú, historia, tradición e innovación (Kunsthandwerk in Peru, Geschichte, Tradition und Innovation) (2019), Sirley Ríos Acuña
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